Liebe Leserinnen, Liebe Leser,
nach unserem kleinen Exkurs in der vergangenen Woche kommen wir nun wieder zum zweiten Teil der Erkenntnisse und Lehren, die auch Sie aus einem Schicksalsschlag ziehen können. Eine Frage zu Beginn: Haben Sie sich die Zeit genommen und sich an einen Ort gesetzt, an dem Sie sich Wohlfühlen, einen Stein in die Hand genommen und diesen einmal ununterbrochen für einen Zeitraum von mindestens 20 Minuten genau betrachtet?
Sollten Sie diese Übung, die ich Ihnen im ersten Teil empfohlen habe, noch nicht gemacht haben, so möchte ich Sie bitten dies unbedingt nachzuholen, da Ihnen dabei ein wichtiges AHA-Erlebnis entgeht, welches Ihnen dabei helfen wird die weiteren Lehren besser zu verstehen.
Bewusster Leben und achtsamer mit sich selbst umzugehen, ist eine der Kernerkenntnisse, die Sie in der ersten Ausgabe zu diesem Thema vor 14 Tagen, gelernt haben. Die Übung mit dem Stein, hilft Ihnen dabei zu erkennen wie viel Schönheit Ihnen verborgen bleibt nur weil Sie gehetzt und schnell durch Ihr Leben eilen. Einer Geschwindigkeit, die Ihnen von äußeren Umständen oft aufgezwungen wird und die Sie sich manchmal auch einfach selbst aufzwingen.
Begleiten Sie mich nun ein Stück tiefer auf dieser Reise und betrachten wir nun die weiteren Erkenntnisse, die ich aus meinem Schicksalsschlag für mich gewonnen habe.
2. Nicht schnell (vor-)urteilen
Haben Sie jemals bemerkt, dass wenn Sie über anderen Menschen urteilen, dies Sie selbst sofort in eine negative Grundstimmung versetzt?
Normalerweise urteilen Sie über andere Mensche, weil die Art und Weise wie diese anderen Menschen leben, sich nicht konform verhält zu der Art und Weise wie Sie selbst leben oder sich in bestimmten Lebenssituationen verhalten würden. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass die Werte eines jeden Menschen verschieden sind und das gerade dieser Unterschied das Leben so interessant macht. Und natürlich gibt es in unserer westlichen Kultur sicher einen ganze Reihe von (Vor-)Urteilen, die sicher gerechtfertigt sind (interessantes Wort: ge-RECHT-FERTIGT – Wieso muss man sich sein Recht fertigen?), doch gleichzeitig gibt es eine Fülle von (Vor-)Urteilen, die Sie treffen, die es letztlich gar nicht wert sind gefällt zu werden.
Denken Sie daran: Mitgefühl und Verständnis sind die besseren Vehikel für Wandel und Veränderungen, als (Vor-)Urteile.
Das nächste Mal, wenn Sie sich dabei ertappen, das Sie im Begriff sind sich ein (Vor-)Urteil zu bilden über jemanden anders, versuchen Sie sich doch einmal in Verständnis und Mitgefühl – oder versuchen Sie sich gar kein (Vor-)Urteil zu bilden und lassen den Anderen sein Leben bestreiten wie er es für richtig hält.
Verwenden Sie stattdessen Ihren Impuls „über jemanden anders ein (vor-)urteil zu fällen“, als eine Erinnerung für sich mehr Verständnis und Mitgefühl zu haben. Auf diese Weise werden Sie Ihre negative Grundstimmung schneller in inneren Frieden verwandeln, was letztlich Ihren eigenen Körper weniger vergiftet.
Ist Ihnen bewusst, dass wahre Schönheit im Leben nur durch einen Zustand inneren Friedens mit sich selbst und seiner Umwelt erfahrenen werden kann und nicht über einen Zustand des ständigen (Vorver-)Urteilens über andere? Und ja, „Nicht (vor-)urteilen“ bedeutet auch, aufhören zu jammern und zu lamentieren
3. Öffnen Sie Ihr Herz für die Schönheit des Lebens
Wenn Sie ähnlich veranlagt sind wie die meisten Menschen in unserer westlichen Kultur, so verwenden Sie mehr Ihre linke Gehirnhälfte. Dies führt für Sie beim Lesen und Nachdenken über diese „Frage der Woche“ und die Erkenntnisse daraus, automatisch zu der Frage: „Okay, das klingt ja alles ganz schön, aber wie genau öffne ich denn nun mein Herz?“
Die Antwort zur Öffnung Ihres Herzens liegt in der Antwort auf folgende Fragen:
In wie weit sind Sie bereit sich selbst und das Leben, so wie es ist anzunehmen und zu akzeptieren?
Sind Sie in der Lage sich selbst und anderen zu vergeben?
Können Sie Ihren inneren (zum größten Teil anerzogenen) Widerstand gegen den Fluss des Lebens und den Fluss der Umstände wirklich aufgeben und loslassen, so dass Sie die Dinge so sehen und erkennen können, wie sie wirklich sind und nicht wie Sie Ihrem (Vor-)Urteil gemäß zu sein haben?
Können Sie Aufhören sich dagegen zu wehren inneres Glück zu finden und stattdessen mit sich selbst ins Reine kommen?
Wenn Sie nun Maßnahmen ergreifen wollen, um etwas in Ihrem Leben zu ändern dann ist das vollkommen in Ordnung. Aber machen Sie sich auf jeden Fall bewusst, das es keinen Sinn macht gegen das Leben anzukämpfen, das bereits Realität ist. Verzichten Sie jetzt in diesem Moment darauf gegen das Leben anzukämpfen und lernen Sie die Dinge und die Menschen so zu akzeptieren wie sie sind, und Ihr Herz beginnt sich zu öffnen.
Lassen Sie mich Ihnen an dieser Stelle aufgrund meiner eigenen aktuellen Situation ein kleines Beispiel geben. Beginnen wir dazu mit einer Frage:
Glauben Sie, dass mich mein Unfall und die damit einhergehende Verletzung stark einschränkt und mein Leben von einem Tag auf den anderen sich massiv verändern musste?
Lassen Sie mich Ihnen noch eine Frage stellen:
Können Sie sich vorstellen, dass auf den ersten schnellen Blick betrachtet dies alles für mich mit vielen erheblichen „Nachteilen“ verbunden ist?
Nun wenn Sie sich beide Fragen genau betrachten, so werden Sie feststellen, dass ich eine meine „guter Gründe“ hatte zu jammern und zu lamentieren. Gründe zu urteilen über andere Menschen, über die Umstände zum Zeitpunkt des Unfalls, über die Umstände nach dem Unfall und wenn man lange genug darüber nachdenkt, viele gute Gründe über jeden und alles zu schimpfen und zu meckern. Doch eine Frage:
Würde all dieses Schimpfen, Jammern, Meckern, Lamentieren, Beschweren und (vor-)Urteilen mich eine Sekunde schneller gesund machen? Oder mich schneller wieder fit sein lassen? Oder die Umstände in denen ich mich derzeit befinde durch den Unfall ungeschehen machen?
Nein, es würde es nicht. Im Gegenteil. Und natürlich höre ich die Kritiker unter Ihnen nun sagen, dass es doch sicher den ein oder anderen Grund gibt, aufgrund dessen was mir passiert, ist andere zu verurteilen. Sei es weil sie direkt am Unfall beteiligt waren, oder weil sie dafür gesorgt haben das gewisse Umstände so waren, das der Unfall möglich war, oder weil es Menschen gab, die im Anschluss daran nicht an meiner Seite waren und mir geholfen haben, oder weil durch diese Situation offensichtlich wurde das es Menschen in meiner Nähe gab von denen ich gedacht habe ich würde ihnen sehr viel bedeuten und die durch ihr Verhalten in dieser Situation offenbart haben das ich ihnen letztlich egal bin usw. – natürlich gibt es all diese Situationen um mich herum. Doch was nützt es mir über diese Situationen zu urteilen, zu meckern und zu schimpfen?
Jeder weitere negative Gedanke und jedes weitere negative Gefühl würde diese ganze Situation nur noch mehr verhärten und sich letztlich (und das ist medizinisch und wissenschaftlich durch viele Studien belegt) negativ auf meinen Heilungsprozess und meine Genesung auswirken.
Je mehr ich also weder mich, noch das Leben (und damit auch den Unfall), noch meine Verletzungen akzeptieren und annehmen würde, desto mehr würde ich mir also selbst schaden. Und was hätte es dann letzten Endes genutzt zu meckern, zu schimpfen und zu urteilen?
Jedes neue (Vor-)Urteil, jedes neue Schimpfen, jedes neue Meckern und jeder weitere negative Gedanke ist letztlich wie ein Tropfen Gift, mit dem wir unseren eigenen Körper, unsere eigene Seele und unsere eigenen Gedanken Stück für Stück weiter vergiften.
Was glauben Sie, welche Art von Mensch am Ende dabei herauskommen würde, wenn jemand seinen ganzen Tag nur damit verbringt, sich auf diese Art und Weise zu vergiften?
Und nun eine ganz direkte Frage an Sie:
Wie lange wollen Sie sich selbst weiter vergiften?
Tipps für die praktische Umsetzung
All diese Dinge haben eine Gemeinsamkeit – die Gegenwart. Je mehr Sie in der Gegenwart leben, desto mehr Glück und inneren Frieden können Sie in Ihr Leben erfahren. Wenn Sie immer nur in der Zukunft leben oder immer auf der Suche nach mehr etwas Glück sind, dann lehnen Sie das ab, was tatsächlich gerade passiert. Dann sind Sie nicht wirklich hier, in der Gegenwart, um das Wunder des Lebens zu sehen, zu fühlen, zu hören, zu riechen und zu erleben – denn das spiel sich immer in der Gegenwart ab.
Wenn Sie es sich zur Aufgabe machen diese drei Dinge in Ihrem Leben zu praktizieren, so werden Sie feststellen das sich Ihr Leben dramatisch verändern kann. Sie werden damit beginnen mit Ihrer inneren Integrität und authentisch zu leben. Denn interessant dabei ist: Sie können nicht in Akzeptanz leben und dabei nicht authentisch sein. Und wenn Sie ein authentisches Leben führen, also ein Leben in Einklang mit sich selbst und dem Leben, werden Sie auf natürliche Art und Weise mehr Glückseligkeit in Ihrem Leben erfahren und erleben. Erkennen Sie wohin Sie das führt?
Diese drei Schritte sind die wichtigsten Katalysatoren die Ihnen dabei helfen und dazu beitragen Sich selbst zu öffnen für die Schönheit des Lebens. Darüber hinaus gibt es auch viele andere praktische Dinge, die Sie tun können und die Ihnen dabei helfen werden sich immer vertrauter zu machen mit diesen drei Grundprinzipien.
Hier ein paar weitere Vorschläge:
Entdecken und finden Sie die Schönheit in den alltäglichen Dingen um Sie herum. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, was geschieht wenn Menschen den ständigen gestressten inneren Dialog unterbrechen und bewusst hinschauen in die Welt um sie herum. Welche Schönheit sich dann offenbart. Die Bäume schwingen, die Blätter wehen auf dem Boden, die Wellen peitschen ans Ufer, der Duft einer Rose. Die einfachsten Dinge besitzen die größte Schönheit. Aber Sie können diese wunderbare Schönheit nur dann erkennen und sehen, wenn Sie wirklich präsent sind. Wenn Ihr Geist jedoch zu beschäftigt ist mit all den anderen gehetzten Dingen, werden Sie die Schönheit nicht entdecken und sie verpassen.
Experimentieren Sie mit Ihrer eigenen Kunstfertigkeit. Wenn Sie glauben, dass Sie nicht gerade ein kreativer Mensch sind, so irren Sie sich. Sie können gar nicht „nichts schaffen“, auch wenn Sie das wollten. Jedes Mal, wenn Sie Ihren Mund öffnen, jede Geschichte die Sie erzählen über das Drama in Ihrem Leben, ist ein Akt kreativer Schöpfung. Machen Sie sich bewusst: Sie Gestalten, Erfinden und Schreiben ständig an der Geschichte Ihres Lebens. Wenn Sie dies erkennen und bereit sind es anzunehmen, ist es viel einfacher für Sie zu akzeptieren, dass Sie viel mehr Künstler sind, als Ihnen bewusst ist. Die Frage ist also: Welche Geschichte kreieren Sie heute?
Leben Sie ohne Grenzen. Einige Grenzen in unserem Leben sind positiv und notwendig (wie zum Beispiel Geschwindigkeitsbegrenzungen), aber ein Großteil der Grenzen unseres Lebens hindert uns daran, unser volles Potenzial zu erfahren und zu leben. Willkürliche Grenzen, wie zu Beispiel die Angst mit einem fremden Menschen ins Gespräch zu kommen oder einfach einmal sich auf eine Wiese zu setzen und mal eine halbe Stunde oder Stunde gar nichts zu tun, behindert den Fluss des Lebens. Denken Sie an die Übung, die ich Ihnen vor einigen Wochen einmal ans Herz gelegt habe. Sie wurden aufgefordert eine Liste zu erstellen von all den Dingen, die Sie tun würden wenn Sie wüssten, das Sie nur noch eine begrenzte Zeit zu leben hätten. Sie erinnern sich? Und die Frage, die ich Ihnen damals gestellt habe, lautete: Warum wollen Sie warten all diese Dinge zu tun, bis eine schlechte Nachricht Sie dazu bringt, aufzuwachen aus Ihrem „Dornröschenschlaf“?
Erkennen Sie, dass die Schönheit in Ihrem Leben immer vorhanden ist und im Alltäglichsten vorhanden ist. Die Schönheit in Ihrem Leben geschieht nicht durch den einen lebensverändernden Augenblick oder durch eine große Offenbarung. Sie versteckt sich nicht immer in einem atemberaubenden Regenbogen, einem erdbebenartigen Orgasmus oder in einem Fallschirmsprung 5.000 Meter über dem Boden. Die Schönheit, nach der Sie suchen, findet sich zum Beispiel beim Blick in den Augen eines Neugeborenen, in der Blüte einer Blume oder in der abblätternden alten Farbe eines Gartenzauns. Sie ist oft dort, wo Sie sie am wenigsten erwarten.
Der erste Augenblick. Manchmal sind Menschen so festgefahren in den Terminen und Verpflichtungen ihres Lebens, so dass sie den Blick und das Gespür für die einfachen Dinge des Lebens verlieren. Sich selbst innerlich zur Ruhe zu bringen und sich dabei zu gestatten etwas, das man bereits schon so oft gesehen hat, wie zum Beispiel einen einfachen Stein, neu zu sehen und zum ersten Mal richtig zu betrachten kann ein Augen öffnender Moment sein, um die Schönheit um Sie herum zu begreifen. Wenn Sie das nächste Mal Musik hören, stellen Sie sich einmal vor Sie seien, ohne die Fähigkeit „zu hören“ geboren worden. Wenn Sie sich das nächste Mal strecken, um jemanden zu berühren oder zu streicheln, dann machen Sie sich einmal bewusst, wie viele Menschen es gibt, die nicht in der Lage sind ihre Arme zu gebrauchen um den, den sie lieben, zu streicheln. Wenn Sie Ihre Umgebung beobachten, stellen Sie sich einmal vor es wäre das erste Mal, das Sie Farben sehen könnten.
Seien Sie eng mit dem Leben verbunden. Das nächste Mal, wenn Sie einen Kaffee oder Tee zu sich nehmen, dann nehmen Sie sich doch einmal die Zeit und nehmen den Duft vollständig auf. Lassen Sie den Geschmack Ihres Wunschgetränks sich langsam in Ihrem Mund entfalten. Wenn Sie das nächste Mal einatmen, fühlen Sie in sich hinein und spüren Sie wie die Luft in Ihre Lungen strömt. Ziehen Sie mal wieder Ihre Schuhe aus und gehen Sie mal barfuß über eine Wiese und fühlen Sie bewusst den Boden unter Ihren Füßen. Die Größe der Schönheit die Sie in Ihrem Leben erfahren, steht in direktem Zusammenhang mit der Ebene an Intimität mit der Sie Ihr Leben leben. Wenn Sie völlig unverbunden mit der Welt und dem Leben durch Ihren Alltag rennen, haben Sie keinen Blick für den Reichtum der Lebenskunst die um Sie herum zur Verfügung steht.
Machen Sie aus Ihrer Leidenschaft eine Priorität. Es ist leicht in all die Dinge eingewickelt zu werden, von denen wir glauben das sie unbedingt getan werden müssen. Das Streben nach Perfektion raubt uns dabei die Zeit für die Dinge, die uns wirklich am Herzen liegen. Während Ihre Besorgungen und Dinge auf Ihrer To-do-Liste eine Notwendigkeit sind, ist es wichtig, den Dingen, die Sie wirklich lieben, Priorität einzuräumen.
Wenn es für Sie schwierig ist, sich zu fokussieren und Sie oft und leicht abzulenken sind, so ist es um so wichtiger für Sie, einem bestimmten Zeitpunkt am Tag zu reservieren, der Ihnen heilig ist, während dessen Sie nur das tun, was Sie wirklich lieben. Vielleicht ist es eine Stunde Kung-Fu oder Yoga am Morgen bevor dem Rest der Welt erwacht. Vielleicht sind es 30 Minuten in denen Sie ein Spiel spielen, wie zum Beispiel Solitaire bevor Sie zu Bett gehen. Was auch immer es ist, Sie müssen es vorrangig behandeln, oder es wird verloren gehen in dem Sog des hektischen Alltags.
Konzentrieren Sie sich auf das Gute. Menschen haben die Tendenz, sich auf die negativen Ereignisse, Umstände und Personen zu fokussieren. Es fällt vielen Menschen leichter ihre Misserfolge, ihr Scheitern und all die Dinge, die ihnen fehlen aufzuzählen, bevor sie damit beginnen aufzuzählen welches Glück sie haben, wie gesegnet sie sind und was ihnen alles erfolgreich gelungen ist.
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, sich auf alle Dinge zu fokussieren, für die Sie dankbar sind. Beginnen Sie Ihren Tag in dem Sie 5 Dinge aufschreiben (ja schriftlich – Sie haben richtig gelesen) für die Sie an diesem Morgen dankbar sind. Suchen Sie nicht nach spektakulären Dingen, sondern schreiben Sie gewöhnliche Dinge auf, die im Alltag schnell als selbstverständlich untergehen.
Und bevor Sie abends ins Bett gehen, schreiben Sie noch einmal 5 Dinge auf, die Ihnen im Laufe des Tages begegnet oder widerfahren sind, für die Sie dankbar sind.
Geben Sie. Ich habe festgestellt, dass einer der besten Wege, um wieder mehr an der Schönheit des Lebens zu partizipieren der ist, etwas zu geben. Es muss nicht unbedingt etwas Materielles sein. Es kann ein Kompliment, ein Lächeln oder eine positive Handlung mit der Sie jemanden anderem helfen sein.
Es kann Zeit sein, die Sie jemandem anderen schenken oder das Geschenk jemandem einfach mal Ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu geben. Sie ahnen gar nicht wie wertvoll so etwas für einen anderen Menschen sein kann.
Diese Auflistung erhebt sicher keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ich bin mir sicher Sie werden noch eine Menge mehr finden, die Sie tun können. Dies sind nur einige der Dinge, die für mich funktionieren.
Abschließende Gedanken
Es ist einfach motiviert zu sein und eine provokative Idee zu folgen. Die Schönheit in den „normalen Dingen“ zu finden und zu sehen, klingt sehr verlockend. Aber wie die meisten Dinge, die unser flüchtiges Interesse einfangen, gehen unsere gut gemeinte Wünsche und Vorsätze schnell wieder in der Hektik und Eile unseres Alltags unter.
Um die Wahrnehmung des Lebens zu verändern, ist eine konstante Neuausrichtung Ihrer Wahrnehmung nötig und dies gelingt Ihnen nur dann, wenn Sie Ihr Leben an bestimmten Stellen und in bestimmten Augenblicken bewusst verlangsamen. Erst durch diese bewusste Verlangsamung Ihres Lebens, durch die veränderte Atmung und durch Ihre veränderte Präsenz, werden Sie realisieren, wie lächerlich es ist immer in Eile zu sein und durch das leben zu rennen.
Sie können denken, dass Sie sich schneller fort bewegen, und immer mehr Dinge erledigt bekommen. Aber damit verpassen Sie den alles entscheidenden Punkt: Ihr Leben jetzt genießen.
Durch die Verlangsamung gestatten Sie sich selbst mehr Raum zum Leben zu haben und diesen so zu füllen wie es Ihnen entspricht. Die meisten Menschen rennen durch ihr Leben eliminieren dabei alles „Unnötige“ und versuchen dabei gleichzeitig den frei werdenden Platz so gut wie möglich zu füllen in der Hoffnung ihre Zeit zu „maximieren“. Doch wenn Sie genau hinschauen so sehen Sie, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
Es ist der Abstand durch den die Luft Ihre Lungen füllen kann. Es ist der Abstand durch den sich unser Körper hindurch bewegen kann. Es ist der Abstand in den Schwingungen der Luft, der uns Töne hören lässt. Es ist der Abstand innerhalb der Venen und Adern, durch den das Blut fließt das uns am Leben erhält. Ohne den Abstand zwischen den Buchstaben in dieser „Frage der Woche“ gäbe es keine Worte, die Sie jetzt lesen würden und die Sie hoffentlich zum Nachdenken bringen. Ohne diesen Abstand wäre alles zusammenhangslos. Nur auf diese Weise können Sie neue Erkenntnisse gewinnen…
Leere schreit. Stille spricht. Abstand formt.
Es ist in den Abständen, in denen die Schönheit gefunden wird.
Machen Sie aus Ihrem Leben IHR Meisterwerk.
Ihr Coach Nuno F. Assis