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Coachingtipps

Machen Sie mehr aus Ihrem Beruf und Leben

Wer entscheidet über Ihr Leben?

Liebe Leserin, Lieber Leser,

nachdem wir uns in den letzten beiden Ausgaben mit dem Thema „Beziehungen“ stärker auseinandergesetzt haben, so möchte ich heute mit Ihnen die Grundlage schaffen, für die „Frage der Woche“ in der nächsten Woche, in welcher wir das Thema „Beziehungen“ erweitern und von der reinen Partnerschaft ausweiten auf die Beziehung zu den Menschen, die uns umgeben. Doch dafür sind einige grundlegende Gedanken wichtig, die den Übergang zwischen den letzten Ausgaben und der nächsten Ausgabe abrunden.

all-you-have-to-do

Ihr Leben

Wahrscheinlich werden Sie mit mir da­rin übereinstimmen, dass es ein wichti­ger Sinn des Lebens ist, die Welt ein bisschen besser zu verlassen, als wir sie vorgefunden haben. Dafür und für ande­re Aufgaben, haben wir durch die sozia­len Revolutionen der letzten Jahrzehnte eine ungeahnte Fülle von neuen Freihei­ten erhalten. Für einige von uns ist diese Freiheit aufregend, für andere bedeutet sie eine schreckliche Unsicherheit. Ich glaube, die großen Verlierer des neuen Angebots an unglaublicher Freiheit sind besonders die, die ihre Freiheit missbrau­chen, um Verantwortung und Pflichtge­fühl abzulehnen. Und so ist unsere Welt durch die Freiheit nicht [Weiterlesen…]

Kategorie: Allgemein, Sinn

Haben Sie wirklich den Mut Glücklich zu sein?

Mut glücklich zu sein

© Photo: h.koppdelaney

Liebe Leserin, Lieber Leser,

bedingt durch eine Magen/Darm-Grippe, habe ich die letzten beiden Wochen vor allem im Bett und auf dem stillen Örtchen verbracht. An sich kein schönes Ereignis, jedoch gleichzeitig auch eine willkommene Gelegenheit, viel zu schlafen, nachzudenken und Gedanken niederzuschreiben.

Die Zeit während einer Krankheit nutze ich so gut wie möglich, um mich natürlich zu erholen. Darum meditiere ich und versuche, einfach zur Ruhe zu kommen und zu entspannen. Weiterhin lese ich, sofern es möglich ist, viel. Und ich denke nach- wobei ich meine Gedanken nicht nur im Kopf ausarbeite oder „durchdenke“, sondern auf Papier oder auf dem Computer festhalte, um später weiterzudenken. Dadurch habe ich die Möglichkeit meinen Kopf „frei zu schreiben“, so dass mein Denken und mein Hirn nicht mit Gedanken an einzelne Aktivitäten blockiert sind, die mich mehr behindern, als sie mir helfen.

Übrigens ist dies auch ein hervorragendes Hilfsmittel, wenn Sie nicht einschlafen können oder sich sehr gestresst fühlen. Setzen Sie sich dann hin und nehmen Sie sich genügend Papier oder ein leeres Journal zur Hand (geht auch mit Ihrem Computer!) und fangen Sie an, alles aufzuschreiben was Ihnen in den Sinn kommt. Einfach alles. Ohne zu bewerten. Einfach alle Gedanken, egal wie abstrakt Sie Ihnen vorkommen, niederzuschreiben. Es gibt zwei Bedingungen bei diesem Hilfsmittel. Erstens: Ihr Stift (Ihre Tatstatur) darf nie ruhen; Sie sollten nie aufhören zu schreiben. Wenn Ihnen mal nichts mehr einfällt, dann schreiben Sie solange folgenden Satz weiter:

„Jetzt fällt mir gerade nichts mehr ein und ich schreibe weiter.“

Und die zweite Bedingung dieses Hilfsmittels ist: Schreiben Sie mindestens 20 Minuten am Stück. Wenn Sie danach noch Lust haben zu schreiben, dann schreiben Sie einfach weiter.

Einige dieser Gedanken möchte ich nun im Rahmen der Fragen der Woche mit Ihnen teilen und aufarbeiten. Sie werden im Laufe dieser Woche also nicht nur die laufende Frage der Woche in Ihrem Email- Eingang vorfinden, sondern in unserem Archiv auch die letzten beiden Ausgaben der Fragen der Woche. Also nutzen Sie die Gelegenheit des schönen Wetters: nehmen Sie Ihre Fragen der Woche mit und denken Sie, gemeinsam mit mir, darüber nach.

Eine wichtige Erkenntnis, die ich in meinem Leben erfahren habe, ist, dass uns alles entweder hilft oder schadet. Dies bedeutet: alles was uns im Leben widerfährt, kann uns helfen oder schaden. Und meistens steckt in jeder Situation beides darin. Lassen Sie mich Ihnen dies mit einem einfachen Beispiel veranschaulichen.

Wenn die Sonne scheint, so fühlen wir uns wohl und frei. Wir sind oft glücklicher und unser Gemüt ist besser gestimmt. Wenn wir dann auch noch die Gelegenheit nutzen können, uns in die Sonne zu legen oder im Freien in einem Biergarten oder auf der Terrasse mit Menschen sitzen, die uns wichtig sind und am Herzen liegen, dann würden die meisten von uns sagen: „Wow! Was für ein toller Moment“ – und es geht uns gut.

Also trifft für die meisten Menschen zu, dass Sonnenschein ihnen hilft sich besser zu fühlen usw.

Gleichzeitig wissen wir, wenn wir zu lange in der Sonne liegen oder sitzen und uns nicht entsprechend schützen, dass wir uns einen ziemlich schlimmen Sonnenbrand zuziehen können, der sehr schmerzhaft sein kann. Und wenn Sie schon einmal die Gelegenheit hatten in der Wüste zu sein, so wissen Sie, wie gefährlich Sonnenschein sein kann.

Also steckt im „Sonnenschein“ beides für unser Leben. Das „Hilfreiche“, genauso wie das „Nicht hilfreiche“.

Bis hierhin soweit, so gut.

Sie werden sich nun fragen: „Herr Assis, was wollen Sie mir denn nun damit sagen?“

Folgen Sie mir ein bisschen tiefer in meine Gedanken.

Der Mut Glücklich zu sein

Sie werden es schon sehr bald erfahren.

Nun- in der beschriebenen Situation steckt also beides. Und genauso verhält es sich in unserem Leben. Jede Situation, die uns begegnet, die wir durchleben beinhaltet immer beides.

Alles was uns hilft, kann uns auch schaden. Und alles was uns schadet, kann uns auch helfen.

Dieser Gedanke ist um so schwerer zu verstehen und in seinem Leben zu finden, je schwieriger oder schlimmer das Problem ist, das Ihnen begegnet. Bei Sonnenschein können wir das noch nachvollziehen.

Doch wie sieht es aus, wenn Sie plötzlich mit schweren gesundheitlichen Problemen konfrontiert werden?

Wenn Sie plötzlich in Ihrem Leben einen oder mehrere wichtige Menschen verlieren, die Ihnen nahe stehen?

Wenn der Mensch, den Sie lieben, Ihnen plötzlich offenbart (oder Sie herausfinden), dass er/sie Sie nicht mehr liebt, einen anderen Menschen liebt oder einen anderen Weg in seinem Leben gehen möchte?

Wenn Sie plötzlich herausfinden, dass der Mensch, den Sie lieben, Sie angelogen hat?

Wenn Sie plötzlich nicht nur weniger oder keinen Erfolg haben, sondern vor einem finanziellen Desaster stehen und pleite sind?

Wenn Sie keine Ahnung haben, wie Sie die nächsten Monate/Wochen/Tage überstehen sollen?

Was dann?

Wie sieht es dann aus?

Fällt es Ihnen dann leicht zu verstehen, dass alles, was Ihnen widerfährt, beide Teile beinhaltet?

Können Sie dann in einer solchen Situation verstehen, dass beide Teile in der Situation beinhaltet sind, die vor Ihnen liegt bzw. die Sie in dem Moment gerade durchleben/erleben?

Sehen Sie dann in Ihrem Problem, was Ihnen „hilf“ und was Ihnen „nicht hilft“?

Können Sie das dann? Oder sind Sie dann ein Gefangener der Umstände und der Situation?

In einer der vorangegagenen Posts, habe ich mit Ihnen ein Gedicht geteilt. Ein Gedicht, das Ihnen dabei helfen soll zu verstehen, wie wichtig es ist, niemals seine Träume, Wünsche und Ziele aufzugeben. Dass es wichtig ist, sein eigenes „Gefängnis“ zu begreifen, das wir uns selbst geschaffen haben. Viele von Ihnen haben mir auf diese Ausgabe hin geschrieben und Ihre Erkenntnisse und Gedanken dazu mitgeteilt. Haben mir Fragen gestellt, um ihr eigenes Gefängnis besser zu verstehen.

Deshalb stelle ich Ihnen heute diese aufbauende Frage der Woche:

Haben Sie den Mut, Glücklich zu sein?

Haben Sie wirklich den Mut, Glücklich zu sein und für das zu kämpfen,

was Ihnen wirklich am Herzen liegt?

Oder ist Ihr Wunsch glücklich zu sein mehr ein Lippenbekenntnis, dem Sie, je nach den Umständen, mehr oder weniger folgen? Ein moralischer Anstrich den Sie sich geben, um in der heutigen Gesellschaft mitzuschwimmen?

Oder haben Sie wirklich den Mut, glücklich zu sein?

Wenn Sie diesen Mut wirklich haben, dann lesen Sie nun weiter. Falls nicht, empfehle ich Ihnen hier aufzuhören, denn die nachfolgenden Gedanken werden nicht hilfreich für Sie sein.

Also gut. Gehen wir einen Schritt tiefer.

Wie reagieren Sie also, wenn Sie ein solches Problem sehen? Was sind Ihre Reaktionen?

Selbstverständlich werden wir alle für einen Moment niedergeschlagen oder gar verletzt sein. Das ist normal, denn das Leben hat Ihnen in dem Moment einen ordentlichen Tiefschlag versetzt. Oder vielleicht doch nicht?

Die entscheidende Frage hier ist nämlich:

Weshalb begegnet Ihnen gerade dieses Problem, in dieser Form jetzt in Ihrem Leben?

Ist Ihnen einmal aufgefallen, dass Ihnen in Ihrem Leben immer nur Probleme begegnen, die Sie auch im Stande sind zu lösen?

Ja, Sie haben richtig gelesen. Und mir ist bewusst, dass es sich um eine provokante Frage handelt. Doch in dieser Frage der Woche geht es um Ihren Mut, glücklich zu sein und deshalb erlaube ich mir, Sie ein bisschen zu provozieren.

Also: ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Ihnen immer nur Probleme in Ihrem Leben begegnen, die Sie auch lösen können?

Manche von Ihnen werden jetzt sagen: „Herr Assis, sind Sie jetzt übergeschnappt!“

Nein, das bin ich nicht und ich möchte Ihnen helfen, den Gedanken zu verstehen.

Bereits Einstein hat einmal gesagt:

„Ein Problem kann niemals auf derselben Ebene gelöst werden, auf der es entstanden ist. Sondern immer nur auf einer höheren Ebene.“

Wenn dieser berühmte Wissenschaftler also Recht hat, dann können wir die Probleme, denen wir begegnen nicht auf der Ebene lösen auf der wir ihnen begegnen, sondern wir müssen uns weiterentwickeln, um diese Probleme zu lösen oder zu meistern.

Also bedeutet dies im Umkehrschluss, dass jedes Problem, das Ihnen begegnet bereits die Lösung in sich hat und Ihnen dabei hilft, in dem es Sie zu einer Entscheidung zwingt: entweder bleiben Sie auf der selben Ebene (es ist also nicht hilfreich für Sie), oder Sie entwickeln sich weiter und gelangen zu einer fortgeschrittenen Ebene (es ist also hilfreich für Sie).

Dabei geht es nicht darum, Problemen mit rein positivem Denken zu begegnen. Natürlich ist positives Denken oft hilfreich, aber es birgt auch eine Gefahr. Nämlich die Gefahr des Realitätsverlusts. Und genau davor warne ich seit Jahren in meinen Seminaren, Coachings und Publikationen. Positives Denken alleine hilft Ihnen nicht weiter und löst auch keine Probleme. Es muss immer unterstützt und gefolgt werden von Aktionen und Handlungen. Aber auch das alleine hilft nicht, denn die Kombination aus beidem PLUS eine sinnvolle Weiterentwicklung als Mensch in seiner Persönlichkeit ist der „Zaubertrank“, der Ihnen hilft auf die nächste höhere Ebene vorzudringen, um ein Problem zu lösen.

Mir ist sehr wohl bewusst: je größer das Problem oder der Schicksalsschlag ist, dem Sie begegnen, desto schwieriger ist es für Sie in dem Moment zu verstehen oder zu begreifen, dass Ihnen dies begegnet, weil Sie alles Notwendige für die Lösung bereits in sich tragen. Und dass die Lösung bereits vor Ihnen liegt.

Es ist mir sehr wohl bewusst, dass je härter und aussichtloser eine Situation ist, es umso schwieriger ist zu begreifen, was darin Gutes und Hilfreiches liegt. Und je dramatischer die Auswirkungen sind für Ihr Leben, desto eher haben wir einen Tunnelblick und sehen nur noch das Problem. Und die Gefahr dabei ist, dass wir uns in eine negative Denkspirale hinein bewegen, die uns immer tiefer in destruktive Gedanken führt und die uns immer mehr auf niedrigere Ebenen und in die Vergangenheit zurück führt.

Das Problem dabei ist, dass die Lösung niemals auf den niedrigeren Lebensebenen unserer Entwicklung zu finden ist und auch niemals in der Vergangenheit. Denken Sie daran:

„Ein Problem kann niemals auf derselben Ebene gelöst werden, auf der es entstanden ist. Sondern immer nur auf einer höheren Ebene.“

Also ist die entscheidende Frage:

Haben Sie wirklich den Mut, glücklich zu sein und für das zu kämpfen was Ihnen am meisten am Herzen liegt?

Damit Sie diesen Punkt besser verstehen, möchte ich Ihnen eine kleine Übung empfehlen. Setzen Sie sich einmal in Ruhe hin und schauen Sie sich einmal alle Probleme an, denen Sie in Ihrer Vergangenheit begegnet sind.

Denken Sie darüber nach, wie Sie sich in dem Moment gefühlt haben, als Sie mit dem Problem konfrontiert wurden.

Am besten machen Sie die Übung schriftlich. Notieren Sie, wie Sie sich als Mensch im Laufe der Problemlösung verändert haben.

Schauen Sie sich einmal genau an, was mit Ihnen, Ihren Fähigkeiten, Ihren Gedanken, Ihren Handlungen usw. geschehen ist, während Sie das Problem gelöst haben.

Fragen Sie sich einmal, ob Sie sich verändert haben durch die Probleme, die Sie gelöst haben. Und fragen Sie sich auch einmal, ob Sie der Mensch wären, der Sie heute sind, ohne dass Ihnen diese Probleme begegnet wären?

Jeder von Ihnen hat andere Probleme in seinem Leben erlebt und musste mit anderen Schicksalsschlägen umgehen. Und darin liegt ein Geheimnis Ihres Glücklichseins. Ein Teil des Geheimnisses Ihrer Individualität.

Machen Sie diese Übung als Vorbereitung für die kommende Frage der Woche, wenn wir uns im zweiten Teil mit Ihrem Mut, glücklich zu sein beschäftigen werden.

Ihr Coach

Nuno F. Assis

Kategorie: Sinn

Eine Stadt erwacht…Eine Stadt erwacht…

Liebe Leserin, Lieber Leser,

Die Stadt erwacht gerade zu Leben. Ich sitze in einem Café und beobachte all die Menschen unterwegs: Menschen, die mit einem Coffee-to-Go in der Hand zu ihren Arbeitsplätzen hasten. Menschen, ganz in ihre Gedanken versunken, auf dem Weg zu ihrem Tagwerk. Menschen, die ihre Tasche geschultert auf dem Weg zum Fitnessstudio sind. Menschen, die schlecht geschlafen haben und denen die letzte Nacht noch ins Gesicht geschrieben steht.

Eine Stadt erwacht

© Photo: Redaktion

LKW halten, Fahrer springen aus dem Führerhaus, öffnen Ladeklappen und beginnen, Ware für all die vielen Geschäfte auszuladen. Wie riesige Ungeheuer, die ihren Schlund öffnen, um sich zu ergeben. Paket um Paket, Ladung um Ladung wird die Ware in die umliegenden Geschäfte verteilt. Langsam erwacht die Stadt zum Leben. Der Verkehr nimmt merklich zu. In den Geschäften gehen die Lichter an und die Türen beginnen sich langsam zu öffnen. Im Café werden nun auch die letzten Stühle von den Tischen genommen und die Kellner verteilen Speisekarten, Salz und Pfefferstreuer, Zuckerdosen und Aschenbecher auf den Tischen.

Eine Stadt erwacht zum Leben. Und wenn man bedenkt, dass sich dieses Ritual jeden Tag in unzähligen Städten auf der Welt wiederholt, dann merkt man wie sehr die tägliche Routine doch unser Leben bestimmt. Und gleichzeitig stellt man fest, wie klein in unserem Denken doch unsere eigene Welt ist. Wieso?

Wie oft denken Sie darüber nach, wie wohl der Morgen in einer anderen Stadt, einem anderen Land oder auf einem anderen Kontinent beginnt?

Wie oft laufen Sie früh morgens durch Ihre Stadt, vorbei an Menschen, ohne wirklich Kenntnis von ihnen zu nehmen?

Wie oft folgen Sie Ihren täglichen Routinen ohne darüber nachzudenken, ob dies wirklich das ist, was Sie für Ihre Zukunft wollen?

Wenn man beobachtet wie eine Stadt erwacht und wie alles beginnt, dem normalen Trott zu folgen, stellt man immer wieder fest, wie klein unsere Realität doch oft ist. Und mir fällt auf, dass wir uns oft viel zu wichtig nehmen. Die Welt dreht sich jeden Tag weiter. Mit oder ohne uns.

Und genau in dieser Erkenntnis liegt eine große Chance für uns selbst, und auch für unsere Zukunft.

Jeden Tag haben wir nämlich aufs Neue die Chance, einen Beitrag zu leisten. Um diese Welt, in der wir leben, für uns selbst und auch für andere zu einem schöneren und besseren Platz zu machen.

Wenn wir beobachten wie eine Stadt erwacht und wie schnell sich das Leben verändern kann, dann haben wir die Chance festzustellen, dass jeder Tag aufs Neue uns neue Wahlmöglichkeiten gibt.

Ist Ihnen bewusst, dass – egal wie gut oder wie schlecht es Ihnen gerade geht –  zwei Drittel der Weltbevölkerung sofort mit Ihnen tauschen würde, wenn sie könnten?

Ja, Sie lesen richtig. Selbst wenn es Ihnen sehr sehr sehr schlecht geht!

Selbstverständlich ist mir bewusst, dass es manchen von Ihnen nicht gut geht. Viele von Ihnen verdienen ungefähr das gleiche oder manchmal weniger als vor der Einführung des Euros. Und Sie müssen mit gestiegenen Kosten in allen Bereichen Ihres Lebens kämpfen. Manche von Ihnen haben vielleicht finanzielle Sorgen. Andere wiederum vielleicht gesundheitliche Sorgen. Wiederum andere haben Sorgen in ihren Familien oder Beziehungen oder mit Freunden.

Und wenn wir Sorgen in unserem Leben haben, dann ist es so, als ob wir mit einem Hammer auf unsere linke Hand schlagen. Der Schmerz ist so stark, dass er unsere volle Aufmerksamkeit auf sich zieht und es nützt uns in dem Moment herzlich wenig zu hören, dass wir ja noch eine schmerzfreie rechte Hand haben.

Egal wie viele Sorgen und Nöte Sie haben: haben Sie sich einmal gefragt wie es wohl sein muss, wenn man morgens aufwacht und nicht weiß ob man den Abend noch erlebt? Oder wie es wohl sein mag, wenn man morgens aufwacht und nicht weiß, wie man selbst essen kann heute oder wovon man seine Kinder ernähren soll an diesem Tag? Oder wie es wohl ist, wenn man sein Essen auf einer Müllkippe zusammensuchen muss?

Eine Stadt erwacht…

Wir leben in unserer westlichen Welt und für viele von uns ist das Elend dieser Welt so weit weg, dass wir es nicht einmal sehen wenn wir durch unsere eigene Stadt laufen. Wie häufig laufen Sie im Laufe eines Tages an einem Obdachlosen oder Bettler vorbei, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen?

Ist er ein schlechterer Mensch als Sie, nur weil er in seinem Leben andere Entscheidungen getroffen hat oder weil das Leben ihn so hart getroffen und niedergeschlagen hat, dass er beschlossen hat „er kann nicht mehr aufstehen“?

Unser Leben ist viel mehr als die Summe unserer eigenen Sorgen. Es ist viel mehr als die Summe unserer Fehler. Es ist viel mehr als all die Kleinigkeiten, über die wir uns Tag täglich aufregen. Es ist viel mehr als uns oft bewusst ist.

Die meisten von uns sind frei. Obwohl viele von uns sich in ihrem eigenen Leben ihr eigenes Gefängnis geschaffen haben. Ein Gefängnis, dessen Türen weit offen stehen. Türen, die nicht erkannt werden und die nicht genutzt werden um aus dem eigenen Gefängnis auszubrechen, weil wir mit dem Rücken zu den Türen stehen. Und weil viele von uns zu beschäftigt sind, ihre „Lebenszelle“ komfortabel zu gestalten, anstatt sich zu trauen, einmal mit Abstand auf das eigenen Leben zu schauen.

Ich selbst habe mich jahrelang sehr wohl gefühlt in meinem eigenen „Lebensgefängnis“ und ich habe es mir dort sehr gemütlich gemacht. Auch hatte ich eine Vielzahl guter Gründe, mich in meiner eigenen Zelle wohlzufühlen. Und ich hatte eine Unmenge an Erklärungsversuchen und Entschuldigungen, um mein Verhalten zu rechtfertigen. Ich dachte immer ich müsste das vor anderen tun, doch letztlich rechtfertigte ich es immer vor mir selbst.

Auch ich begriff lange nicht, dass die Tür zu meiner Lebensgefängniszelle weit offen steht und ich jederzeit eine andere Entscheidung treffen und mein Leben verändern kann. Meine Gewohnheiten und meine eigenen Routinen prägten mich und schlossen mich gleichzeitig ein. Ein Gefängnis ohne Wärter und ohne Schlösser an den Türen – und doch so schwer, daraus auszubrechen.

Und wenn wir es genau betrachten, dann stellen wir fest: einerseits ist unser Leben gar nicht so wichtig, wie wir manchmal glauben – und auf der anderen Seite ist es viel zu wichtig, um es in einem Gefängnis zu verbringen.

In meiner Geburtsstadt gibt es einen wunderschönen alten Park mit herrlichen Baumbeständen und einer Vielzahl von Pflanzen und Blumen. Die Natur entfaltet hier Jahr um Jahr ihre volle Pracht. Dieser Park liegt in der Nähe einer Universität und es ist seit vielen Jahrzehnten Tradition, dass die frisch verliebten Studenten und Studentinnen sich in diesem Park treffen. Sie schreiben in die vielen Felswände ihre Liebeserklärungen an ihre Partner und auch an ihr Leben.

Wenn Sie durch diesen Park wandern, dann können Sie lesen wie Menschen aus den unterschiedlichsten Jahrzehnten ihre Liebe bekunden. Ihre Liebe zum Partner, aber auch zum Leben. Sie können dort die Schönheit der Gefühle und die Schönheit der Sprache lesen. Sie lesen, wie sich die Sprache im Laufe der Jahrzehnte verändert hat. Und Sie können dort auch all die Sehnsüchte lesen, die diese Menschen mit ihrem Leben und mit ihrer Zukunft verbinden. Sie lesen dort die Ziele, die all diese Menschen in jungen Jahren hatten. Die Sehnsüchte nach der Schönheit des Lebens.

Doch beinahe noch interessanter an diesem Park ist, dass viele dieser jungen Menschen im Laufe ihres Lebens zurückgekehrt sind zu der Stätte ihrer Sehnsüchte und neben ihre Erklärungen von damals ihre aktuellen Ansichten gemeißelt haben. Zum Teil in wunderschönen Marmortafeln. Und wenn Sie aufmerksam all diese Dinge lesen, so stellen Sie fest, dass die meisten ihre Sehnsüchte begruben und sich freiwillig in ein Gefängnis begeben haben, dass sie sich selbst geschaffen haben. All die Träume von damals werden mit einem traurigen Unterton durch Realitäten ergänzt und erklärt und zwischen den Zeilen lesen Sie noch immer die Sehnsucht von damals. Auch bei ihren aktuellen Eintragungen. Die Sehnsucht nach der Schönheit des Lebens ist überall in diesem Park zu spüren. Deshalb trägt der Park auch den Namen „Der Felsen der Sehnsüchte“.

Eine Stadt erwacht…

Was können wir nun aus all diesen Gedanken für unser eigenes Leben lernen?

Einer meiner Mentoren hat einmal zu mir gesagt, als ich mich gerade mal wieder über eine unwichtige Kleinigkeit aufgeregt habe: „Letztlich sind wir doch nicht mehr als ein Furz im Universum. Deshalb sollten wir uns alle nicht so wichtig nehmen.“

Und gleichzeitig gab er mir den Film „Ist das Leben nicht schön?“ mit James Stewart und Donna Reed in den Hauptrollen, den ich mir anschauen sollte um darüber nachzudenken, was er gesagt hat. Es handelt sich um einen alten Schwarzweiß – Film, der seit diesem Tag zu meinen absoluten Lieblingsfilmen gehört und der mir immer wieder hilft, mein Leben in der richtigen Relation zur Schönheit des Lebens zu sehen. Falls Sie den Film nicht kennen, so sollten Sie ihn sich auf jeden Fall anschauen.

Es ist wichtig für unsere eigene Entwicklung, unsere Gefängniszelle zu verlassen und zu verstehen, dass wir frei sind. Frei in unseren Gedanken. Frei in unserem Handeln. Frei in unserem Leben.

Gestatten Sie mir eine Frage und damit verbunden eine kleine Übung, um Ihnen zu verdeutlichen was ich meine. Okay?

Zuerst möchte ich Sie dazu einladen, sich einmal in folgenden Gedanken hinein zu versetzen. Es ist kein angenehmer Gedanke, aber er wird Ihnen helfen, ihre normalen Denkgewohnheiten für einen Moment zu verlassen. Einverstanden?

Gut.

Stellen Sie sich einmal vor, Ihr Arzt untersucht Sie und eröffnet Ihnen, dass Sie nur noch 6 – 12 Monate zu leben haben.

Ich weiß, kein angenehmer Gedanke – aber lassen Sie sich für einen Augenblick in diesen Gedanken tief hineinfallen, damit Sie die anschließende Übung machen können. Also noch einmal.

Stellen Sie sich einmal vor, Ihr Arzt untersucht Sie und eröffnet Ihnen, dass Sie nur noch 6 – 12 Monate zu leben haben.

Und nun die Übung: was würden Sie in der Ihnen verbleibenden Lebenszeit alles tun? Schreiben Sie einmal jetzt alles auf, was Ihnen in den Sinn kommt.

Was würden Sie tun? Wen würden Sie treffen? Wohin würden Sie reisen? Mit wem würden Sie sich aussprechen oder versöhnen? Wem würden Sie verzeihen? Bei wem würden Sie sich bedanken? Was würden Sie noch tun in der verbleibenden Zeit?

Schreiben Sie alles auf, was Ihnen einfällt oder in den Sinn kommt.

Ein Lied, das all die Sehnsüchte an das Leben widerspiegelt und gleichzeitig das Gefängnis unseres Lebens aufzeigt, ist das Lied von Udo Jürgens mit dem Titel „Ich war noch niemals in New York“. Vielleicht lauschen Sie den Zeilen, während Sie aufschreiben, was Sie in der verbleibenden Zeit tun würden..

Haben Sie alles aufgeschrieben?

Dann betrachten Sie nun einmal Ihre Aufzeichnungen. Was stehen da für Dinge?

Sind es Dinge, die unmöglich zu tun sind für Sie?

Gestatten Sie mir nun, dass ich diese Frage der Woche mit der Auflösung der Übung in Form einer Frage Schließe. Und die Auflösung lautet:

Wenn Sie all Ihre Aufzeichnungen betrachten, weshalb wollen Sie damit warten, bis Sie nur noch 6 bis 12 Monate zu leben haben? Wie können Sie jetzt sofort damit beginnen?

Schauen Sie sich jeden einzelnen Punkt an und fragen Sie sich, wie Sie jeden einzelnen Punkt in den nächsten 6 bis 12 Monaten umsetzen können. Brechen Sie jetzt aus Ihrem Lebensgefängnis aus.

Eine Stadt erwacht…erweitern Sie Ihr Sichtfeld, legen Sie die Scheuklappen ab, um die Schönheit des Lebens zu sehen….eine Stadt erwacht…..und dies ist Ihr persönlicher Weckruf!

Ihr Coach

Nuno F. Assis

Kategorie: Featured, Sinn

Position im Leben finden – Doch wie?

Position im Leben finden - doch wie?

© Photo: Nagesh Kamath

Liebe Leserin, Lieber Leser,

Michael Ballack ist ein berühmter Fußballspieler.

Stellen Sie sich einmal vor, man würde ihm sagen: „ab sofort bist Du Torwart“. Sehr wahrscheinlich würde er dort höchstens durchschnittlich, vermutlich viel schlechter spielen, richtig?

Steven Spielberg ist einer der besten Regisseure der Welt.

Stellen Sie sich einmal vor, man würde ihm sagen: „ab sofort bist Du Küchenchef“. Er würde sehr wahrscheinlich höchstens durchschnittlich oder schlechter sein, richtig?

Michael Schumacher gilt als der beste Formel 1 – Rennfahrer der Welt.

Stellen Sie sich einmal vor, man würde ihm sagen: „ab sofort bist Du Heizungsmonteur“. Er würde sehr wahrscheinlich höchstens durchschnittlich oder schlechter sein, richtig?

Warren Buffet ist der weltweit bekannteste Investor.

Stellen Sie sich einmal vor, man würde ihm sagen, er soll ab sofort seinen Lebensunterhalt als Golflehrer verdienen. Er würde sehr wahrscheinlich höchstens durchschnittlich oder schlechter sein, richtig?

Denken Sie daran:

Wir wurden alle geboren mit einer bestimmten Aufgabe.

Wo ist Ihre Position im Leben?

Diese Aufgabe erfüllt sich in der Position im Leben, in der wir mit unserer einzigartigen Talent- und Fähigkeitenkombination der größtmöglichen Anzahl von Menschen dienen/helfen können und dabei großen Wohlstand für uns ernten.

Je näher wir dieser „Position im Leben“, dem Platz in unserem Leben wo Erfolg praktisch garantiert ist, kommen, desto größer ist für uns die Wahrscheinlichkeit von großem Erfolg und großer Erfüllung.

Und ich höre Sie jetzt sagen:

„Moment, Herr Assis, aber….“

Einen Moment. Die entscheidende Frage lautet doch:

Wieso zielen die meisten Menschen nicht darauf hin, herauszufinden was genau diese bestimmte Aufgabe ist, wo also der Platz ist, an dem ihr Erfolg und ihre Erfüllung sich natürlich und in großem Überfluss einstellen?

Hier ist meine Antwort, die ich im Laufe der Jahre durch viele Gespräche, Trainings und Coachings herausgefunden habe.

INVESTITION

„Herr Assis, was meinen Sie damit?“

Lassen Sie es mich erklären.

Die meisten Menschen sind nicht bereit, die Zeit zu INVESTIEREN, die notwendig ist um herauszufinden welches die Position, ja die Aufgabe ist, für die sie geboren wurden.

Die meisten Menschen sind nicht bereit, genügend in sich selbst zu INVESTIEREN, um ihre natürlichen Stärken zu entfalten und zu entwickeln.

Die meisten Menschen sind nicht bereit zu INVESTIEREN, um herauszufinden wie sie einen warmen Geldregen erzeugen können, in dem sie das tun was sie lieben zu tun im Rahmen eines Unternehmens.

Stellen Sie sich einen Schneesturm in Ihrer Heimatstadt vor mitten im Winter. Sie können dieselbe Lawine an „Geldflocken“ haben, die täglich auf Ihr Konto fliegen. Interessiert?

Oder stellen Sie sich folgendes vor.

Stellen Sie sich einmal vor, Sie sind 91 Jahre alt. Sie sitzen auf der Terrasse Ihres Zuhauses.

Sie beginnen nachzudenken über viele wunderbare Dinge in Ihrem Leben. Doch dann kommt ein Zweifel in Ihnen auf und bahnt sich seinen Weg in Ihre Gedanken. Sie werden traurig und betrübt darüber, dass Sie niemals etwas, das Sie geliebt und gerne gemacht haben, auch praktisch in eine profitable Unternehmung umgesetzt haben. Sie lehnen sich zurück und seufzen. Tränen bilden sich in Ihren Augen – und wenn Sie es zu lassen würden, dann würden diese Tränen Ihre Wange hinab kullern.

Sie sind niemals aufgesprungen auf den Zug namens „Finanzieller Freiheitsexpress“.

Sie wurden geboren mit einem besonderen Geschenk, das verpackt und eingewickelt war in Ihnen. Einem einzigartigen Geschenk.

Nun ist es Ihre Aufgabe, dieses Geschenk in Ihnen zu finden, es auszupacken, es zu entfalten, es aufzubauen, zu entwickeln und es mit anderen zu teilen. Oder Sie entscheiden sich dafür, auf der Terrasse Ihres Hauses einmal zurück zu blicken und zu bereuen.

Die Entscheidung liegt bei Ihnen, nicht bei mir. Bleiben Sie am Rand des Spielfelds des Lebens sitzen und begnügen sich mit der Rolle des Zuschauers oder stehen Sie auf und betreten das Spielfeld um Spieler zu sein, mit zu spielen und das Traumtor zu schießen im Spiel des Lebens – Ihres Lebens?

Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Wo ist Ihre Position im Leben?

Ihr Coach

Nuno F. Assis

Kategorie: Sinn

Welche Probleme lösen Sie?

Welche Probleme lösen Sie?

© Photo: Simon Blackley

Liebe Leserin, Lieber Leser,

lassen Sie mich heute direkt mit der wichtigsten Aussage beginnen. Hier ist sie:

Alles wurde geschaffen um Probleme zu lösen.

Diese Aussage ist es wert noch einmal gelesen zu werden:

Alles wurde geschaffen um Probleme zu lösen.

Rechtsanwälte lösen rechtliche Probleme.

Mobiltelefone lösen Kommunikationsprobleme.

Der Zirkus löst ein Unterhaltungsproblem.

Zahnärzte lösen Zahlprobleme.

„Herr Assis, was hat das jedoch mit mir zu tun?“

Das ist einfach.

Sie, ja genau, Sie wurde geschaffen um ein oder mehrere Probleme zu lösen für eine bestimmte Gruppe von Menschen.

Halten wir einen Moment inne.

Probleme lösen – wer tut das?

Denken Sie daran, Sie sind hier für einige Menschen und nicht für alle Menschen.

Halten wir einen weiteren Moment inne.

Denken Sie daran, Sie wollen dort hin gehen wo sie gefeiert werden und nicht dorthin wo Sie einfach toleriert werden.

Aus meiner Sicht wurden Sie geboren um ein bestimmtes Problem zu lösen und dies nenne ich die Lebensaufgabe, die Ihnen übertragen wurde.

Schauen Sie sich einmal in Ruhe Ihre Stärken an.

Schauen Sie sich einmal in Ruhe Ihre Leidenschaften an.

Schauen Sie sich einmal all die Dinge an, die Sie wirklich liebend gerne tun und die Ihnen Spaß machen.

Ihre Anhaltspunkte liegen genau dort verborgen.

Ich habe meine LEIDENSCHAFT anderen Menschen zu helfen in ein profitables Geschäft verwandelt.

Die letzten 15 Jahre habe ich jeden Tag daran gearbeitet mich zu fokussieren, mir darüber klar zu werden über meine einzigartigen und spezifischen Stärken und diese zu maximieren.

Können Sie das auch tun?

Natürlich können Sie.

Sie müssen überhaupt nicht in vielen Dingen des Lebens gut sein um ein Vermögen zu verdienen und sehr viel beizutragen zu dieser Welt.

Seien Sie großartig in nur EINER Sache.

Tiger Woods = Golf

Michael Schumacher = Rennen fahren

Franz Beckenbauer = Fußball

Klitschko Brüder = Boxen

Gebrüder Aldi = Einzelhandel

Wayne Gretsky = Eishockey

Warren Buffett = Investieren

Bill Gates  = Software

Sie lesen diese Zeilen aus einem ganz bestimmten Grund gerade jetzt in Ihrem Leben. Weil Sie Probleme lösen wollen? Weil Sie selbst ein Problem haben?

Sie wissen selbst, dass Sie mehr sein können, als Sie jetzt sind. Sie wurden geboren um ein Problem für eine bestimmt Gruppe von Menschen zu lösen. Und Sie wurden geboren um dies zu tun und es zu lieben.

Und ich bin hier für Sie.

Ich bin froh das Sie diese Zeilen gerade jetzt lesen. Denn DIESE Erkenntnisse sind die, die ich selbst genutzt habe um von „ich möchte gerne“ zu einem erfolgreichen Unternehmer zu werden, der anderen Menschen hilft.

Tun Sie mir heute einen Gefallen, okay?

Seien Sie großartig. Das ist alles.

Ihr Coach

Nuno F. Assis

Kategorie: Sinn

Wann haben Sie zuletzt vergeben oder sich entschuldigt?

dont-be-late-noticeLiebe Leserin, Lieber Leser,

ein neues Jahr hat begonnen und die weihnachtlichen Feiertage sind gerade rum. Vorbei der doppelte Geschenke- Stress: Jedes Jahr entbrennt vor Weihnachten der große Geschenke- Kauf-Stress und nach Weihnachten der große Geschenke- Umtausch- Stress. Jahr für Jahr ist es dasselbe! Dabei folgen wir mit dem Schenken doch eigentlich einer alten und weisen Kraft. Durch das Schenken entsteht ein Energiefluss: wir halten nicht fest, sondern geben etwas Gutes weiter.

Und doch vergessen wir in all diesem Rummel die höchste Form des GEBENS, nämlich das VER-GEBEN.

Wie beim GEBEN sollten wir uns auch beim Vergeben bewusst machen, dass Leben immer nur dann existieren kann, wenn Energie fließt. Während Sie diese Zeilen aufmerksam lesen, fließt in Ihrem Körper und um Sie herum Energie. Das Leben pulsiert weiter. Es eine Jahrhunderte alte Erkenntnis, dass wir umso mehr empfangen, je mehr wir zu geben im Stande sind. Doch manchmal lässt dieses „Gegengeschenk“ ein wenig auf sich warten. Und gerade weil uns niemand garantieren kann, wann etwas zurückfließt, ist es umso wichtiger, dass wir das VER-GEBEN nicht vergessen in unserer hektischen Zeit.

Liebe in all ihren Formen kann nur existieren, wenn auch Vergebung fließt. VER-GEBEN ist der Kreislauf der Liebe. Und zwar nicht nur in Liebesbeziehungen.

Das Gegenteil von VER-GEBEN ist Hass und Groll. Beide rauben uns Glück, Frieden, machen uns krank und verkürzen unser Leben.

Deshalb zum Auftakt des neuen Jahres meine Frage an Sie: Wie haben Sie Ihr neues Jahr begonnen?

Seit Jahren beginne ich jedes neue Jahr damit, mindestens einem Menschen zu vergeben. Dies gibt mir Kraft und schafft Ruhe in meinem Inneren. Ich habe erlebt, dass Jahre ohne dieses spezielle Vergebungsritual zu Anfang erfüllt waren von Ärger, Problemen und Groll. Und in den Jahren in denen ich so begann, hatte ich Harmonie, Frieden, Liebe, Glück und Erfolg. Deshalb möchte ich Sie heute einladen, jemandem aus Ihrem Leben zu VER-GEBEN.

Doch wem sollten wir denn überhaupt VER-GEBEN?

Zuerst einmal sollten wir UNS SELBST vergeben. Alle unsere Fehler und Dummheiten, die wir in unserem Leben oder im letzten Jahr gemacht haben. Wir werden im Laufe unseres Lebens immer Fehler machen und wir müssen verstehen, dass dies okay ist. Durch Fehler können wir lernen, können wir uns weiterentwickeln. Fehler sind wie Lerneinheiten des Lebens. Und manchmal brauchen wir eben eine etwas intensivere Lerneinheit. Doch es ist wichtig, dass wir lernen uns selbst zu VER-GEBEN und unsere Fehler zu verzeihen.

Chronische Reue ist nämlich letztlich nur das Anzeichen einen schwachen Charakters. Chronische Reue dient uns letztlich als eine Art Entschuldigung, weshalb wir in unserem Leben nicht weiterkommen: getreu dem Motto „ich gräme mich und bereue und das macht mich ja wertvoll“. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Geben Sie vergangenen Fehlern nicht die Macht über Ihr heutiges Leben!

Schließen Sie also Frieden mit sich selbst: Ohne Fehler wären Sie nicht die Person, die Sie heute sind.

Wem können wir noch VER-GEBEN?

Wir sollten auch unseren Eltern vergeben, denn lebenslanger Groll ist letztlich ein fürchterlicher Preis den wir für etwas bezahlen, das wir sowieso nicht ändern können. Erst wenn wir unseren Eltern vergeben, werden wir richtig erwachsen. Bis dahin sind wir nämlich emotional gebunden und abhängig! Wir müssen verstehen, dass unsere Eltern aus deren Sicht ihr Bestes taten und dies sollten wir uns immer wieder klar machen.

Mir ist bewusst, dass manche von Ihnen an dieser Stelle innerlich aufschreien und sich alles in Ihnen aufbäumt. Und Sie haben vollkommen recht damit, dass ich keine Ahnung habe was Ihre Eltern Ihnen angetan haben. Stimmt. Aber ich weiß was ich erlebt habe. Was ich als Kind durchgemacht habe und was meine Eltern mit mir gemacht haben. Und ich weiß, welchen Preis ich selbst jahrelang bezahlt habe, weil ich ihnen nicht verzeihen konnte. Und ich weiß, welche Erlösung es war und welche Befreiung ich empfunden habe, als ich ihnen vergeben konnte und vergeben habe. Glauben Sie mir: ich fühle genau, was Sie erlebt haben und deshalb empfehle ich Ihnen: VER-GEBEN Sie Ihren Eltern.

Wem sollten wir noch VER-GEBEN?

Wir sollten unserem Partner/unserer Partnerin (oder auch Ex-Partnern) vergeben. Es ist wichtig, dass Sie verstehen: Wer Groll hegt, der lebt in der Vergangenheit und kann die schönen Momente nicht mehr sehen! Wenn Groll herrscht, dann wird Liebe weggeschoben, damit der Andere seine Lektion lernt. Letztlich ist dies ein unwürdiges Psychospiel. Man tut nach außen so als könne man noch nicht verzeihen; als sei es noch zu frisch.

Dabei haben wir immer die Macht (Verantwortung), wie wir die Leere zwischen Aktion und Reaktion füllen. Was meine ich damit?

Zwischen einer Handlung (Aktion) und unserer Reaktion darauf ist erst einmal eine Leere. Wir entscheiden selbst, wie wir diese Leere füllen wollen. Und je nachdem womit wir diese Leere fühlen, so erfolgt auch unsere Reaktion. Denken Sie einmal an einen Kuss auf Ihre Lippen: wenn dieser Kuss von dem Menschen kommt, den Sie über alles lieben und mit dem Sie glücklich sind, dann ist Ihre Reaktion eine Erwiderung des Kusses und begleitet von einem Feuerwerk an Emotionen. Eigentlich ist ein Kuss erst einmal nur die mehr oder weniger feuchte Berührung zweier Lippenpaare. Mehr nicht. Der Rest entsteht, indem wie wir die Leere füllen. Dies bedeutet, dass unsere Gefühle und unser entsprechendes Wohlbefinden daraus entstehen, womit wir die Leere füllen. Denn grundsätzlich sind alle Handlungen erst einmal neutral. Erst wie wir darauf reagieren und wie wir sie interpretieren, machen sie dramatisch oder schön für unser Leben. Nehmen wir also wieder das Beispiel mit dem Kuss: nun werden Sie nicht von dem Menschen geküsst, den Sie lieben und mit dem Sie glücklich sind, sondern von einem Menschen, den Sie überhaupt nicht mögen. Merken Sie, wie es sich sofort verändert? Es ist die gleiche Handlung (Aktion), nämlich die Berührung zweier Lippenpaare. Aber dadurch, dass Sie die Leere anders füllen, reagieren Sie auch anders.

Deshalb ist es wichtig für uns selbst, dass wir verstehen: rasches Verzeihen schadet nicht etwa der eigenen Macht. Liebesentzug ist letztlich eine falsche und unwürdige Macht. Je eher wir nämlich verzeihen können, desto eher herrscht wieder Liebe. Und desto eher kann der Energiefluss des Lebens weiterfließen. Gerechtigkeit ohne Liebe macht nämlich nur hart. Und wenn wir unseren Partner wirklich lieben, dann werden wir sowieso irgendwann verzeihen, also können wir es auch gleich tun.

Kleiner Tipp: Konzentrieren Sie sich auf mindestens 10 Dinge (und schreiben Sie diese am besten auf), die Sie an Ihrem Partner lieben. Sie werden merken, wie schnell Ihr Groll nachlässt. Groll ist wie dunkle Wolken. Sie verdunkeln den Himmel. Also lassen Sie die Sonne wieder durchscheinen (die sowieso die ganze Zeit hinter den dunklen Wolken weiter scheint) und die dunklen Wolken reißen auf und lösen sich auf. Also konzentrieren Sie sich auf mindestens 10 Dinge, die Sie an Ihrem Partner lieben.

Wem sollten wir noch VER-GEBEN?

Allen übrigen Menschen, denn es geht in erster Linie gar nicht um diese Personen, sondern um Sie selbst. Wer Groll und Hass entwickelt, der schwächt sich letztlich nur selbst und raubt sich Lebensenergie. Wir blockieren nur unnötig Energie und wem wir die Schuld an unserer Situation geben, dem geben wir auch die Macht über die Situation und uns selbst. Denn wenn wir Schuld abschieben, dann schieben wir auch die Möglichkeit es zu lösen ab. Gewöhnen Sie sich an, wann immer Groll in Ihnen hochsteigt, den anderen Menschen still zu segnen und ihm innerlich zu vergeben.

Doch nun werden Sie sich fragen: Wie VER-GEBE ich den am besten?

Mein Tipp: Schreiben Sie einen Brief!

Die beste Möglichkeit zu VER-GEBEN ist es, einen Brief an diesen Menschen zu schreiben. Ich selbst tue dies nun seit Jahren und bin immer wieder erstaunt über die Wirkung in meinem eigenen Leben.

So sollten Sie Ihren VER-GEBENs-Brief aufbauen:

1. Benennen Sie die Sache/Situation: Das ……… hat mir weh getan (verletzt, geärgert etc.)

2. Vergeben Sie: Ich vergebe Dir

3. Stellen Sie klar: Ich suche keine Entschuldigung für meine jetzige Situation.

4. Evtl. Entschuldigen Sie sich für den Anteil, den Sie daran hatten.

5. Wünschen Sie von Herzen alles Gute!

Manchmal erlebe ich, dass Menschen sagen, es gäbe niemand dem Sie vergeben sollten. In dem Fall empfehle ich immer darüber nachzudenken, ob es vielleicht jemanden gibt bei dem Sie sich entschuldigen sollten. So sollten Sie einen Entschuldigungsbrief schreiben:

1. Sagen Sie was Sie getan haben: Das …habe ich getan; ich kann es leider nicht mehr

ändern (WICHTIG: Nicht erklären warum Sie es taten!!)

2. Bitten Sie um Verzeihung: Bitte verzeih mir. Ich denke es hat Dir weh getan…

3. Wünschen Sie alles Gute und geben Sie keine Versprechen für die Zukunft ab!

Nachdem Sie nun die Briefe geschrieben haben, haben Sie die Wahl. Entweder Sie schicken den Brief ab oder Sie greifen jetzt zum Hörer und rufen den Menschen direkt an und lesen ihm vor, was Sie geschrieben haben.

Beginnen Sie Ihr Jahr einmal anders und starten Sie mit VER-GEBEN.

Ich weiß, dass Sie das können. Ich glaube an Sie.

Ihr Coach

Nuno F. Assis

Kategorie: Sinn

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